Hradecky gesteht: “Bayern war klar besser”

In über 180 Minuten hatte Bayer 04 Leverkusen nichts auszurichten. Und so schied der Bundesliga-Meister insgesamt klar mit 0:5 gegen Bayern München aus. Torwart und Kapitän Lukas Hradecky erwartet nun einen Lerneffekt.

Bedient nach dem klaren Ausscheiden gegen Bayern: Bayers Lukas Hradecky. IMAGO/DeFodi Images

“Die letzte Woche hat uns geschlagen, da hat uns ein kleines Formtief erwischt”, holte Lukas Hradecky nur kurz nach Schlusspfiff des Rückspiels im Champions-League-Achtelfinale gegen Bayern München gegenüber DAZN aus.

Um mit ehrlichen Worten zu ergänzen: “Über zwei Spiele müssen wir sagen: ‘Bayern war klar besser.’ Wir haben auch gar kein Tor geschossen, fünf bekommen.”

Dabei erkannte der dieses Mal von Beginn an aufgebotene Kapitän (beim 0:3 im Hinspiel stand Keeper Matej Kovar im Kasten) auch, dass seinen Vordermännern offensiv zu wenig Kreatives gegen die sehr stabile Abwehr der Münchner eingefallen war. Das natürlich in Abwesenheit des Aushängeschilds, das auch Hradecky vermisste: “Ausfälle wie Florian Wirtz merkt man schon.”

Der FC Bayern sei aus seiner Sicht zudem “eine sehr erfahrene Mannschaft, die weiß, wie man Räume ausnutzt – das müssen wir zugeben.” Und obendrein wieder mit Torgarant Harry Kane zugeschlagen hatte. “Das haben sie gemeistert. Wir hatten kaum richtige Torchancen.”

“Man will immer mehr”

Hradecky war bei seiner Analyse aber auch schnell dabei, das Aus abzuhaken und nach vorn zu blicken. “Dieses Abenteuer ist jetzt vorbei”, holte der 35-jährige Routinier nochmals aus. “Wir wollen aber weiterhin konkurrenzfähig sein gegen Bayern und andere Mannschaften.”

Denn: “Man will immer mehr. Da ist nun sicherlich eine große Enttäuschung – aber wir können nur daran arbeiten, was wir besser machen müssen.” Und erkennen: “Dieses Mal hat es nicht gereicht.”

Als wir eine erwachsene Leistung gebraucht haben, waren wir soft.

Xabi Alonso kommentierte das Ausscheiden derweil wie folgt – und ging dabei ebenfalls aufs Hinspiel ein: “Wir haben das Achtelfinale nicht heute verloren. Wir haben (vor einer Woche; Anm. d. Red.) die zweite Halbzeit verloren. Als wir eine erwachsene Leistung gebraucht haben, waren wir soft. Heute haben wir in der ersten Halbzeit Vollgas gegeben. Wir haben das erste Tor gebraucht, das ist aber nicht passiert. Wir haben in einer nicht so einfachen Situation, mit vielen verletzten Spielern, alles versucht. Aber die Saison ist noch nicht vorbei.”

Noch lange nicht. Zunächst wird die Werkself sicherlich Bundesliga-Siege bei Vizemeister Stuttgart (Sonntag, 19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) und gegen Kellerkind Bochum nach der Länderspielpause (28. März, 20.30 Uhr) einplanen. Ehe im Anschluss im Halbfinale des DFB-Pokals bei Drittligist und Bundesliga-Schreck Arminia Bielefeld (1. April) an der Titelverteidigung geschraubt werden will.

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